Cool Dads – Real Jobs

[Free Album Stream/Download]+Emotional Hardcore+Punk+Midwest-Emo+

Cool Dads – Real Jobs

Auch wenn das Cover-Artwork ein bisschen abschreckend wirkt, kann ich dieser EP des Quartetts aus Denton, Texas nichts Schlechtes abhaben.  Dazu faszinieren mich die durchaus komplexen Songstrukturen, die locker vor sich hinflirrenden Gitarren und ein Sänger, der melodisch-schräg rumnölen und ab und an aber auch ein paar Shouts ablassen kann. Schmeißt At the Drive-In, Algernon Cadwallader, Mid Carson July und Snowing in einen Topf, dann könnt ihr euch irgendwie vorstellen, in welche Richtung es geht. Schrulliger Midwest-Emo, Mitte der Neunziger zu verorten, auch deshalb irgendwie schon fast Retro. Thumbs up, so sagt man doch auf neudeutsch, gell? Ach ja, das Artwork beschäftigt mich übrigens nun doch noch nachwirkend: irgendwie erinnern mich die Gesichtszüge dieses Wesens an die kultige und leider bereits verstorbene Drag Queen Divine. Falls unbekannt, geht doch mal in die nächst beste Videothek und leiht euch Pink Flamingos aus. Ich weiß, ist nicht mehr zeitgemäß, heutzutage streamt man sich die Filme auf’s Handy, aber so entgeht euch der Gesichtsausdruck des Videothekbetreibers, der den Film natürlich längst gesehen hat und nun krampfhaft überlegt, aus welchem Grund ihr euch so einen Film ausleiht. Die Szene mit dem singenden Anus wird man wohl nie wieder vergessen können. Wie dem auch sei, nach dem Filmgenuss und anschließender Rückgabe werdet ihr mit Freude dieses Album rauf und runter hören und beim Anblick des Covers vielleicht sogar an Divine erinnert werden, was euch wiederum zum googeln verleiten wird. Bei eurer Recherche im Internet werdet ihr unweigerlich auf John Waters stoßen und dabei feststellen, dass ihr noch einiges aufzuholen habt.

Bandcamp

Wind und Farben, Recreant, Mahria, No Future, Rika, This Is Your Life

Wind und Farben

Recreant – st

Mahria – st

No Future – MMXIII

Rika – How To Draw…

This Is Your Life

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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 Die Marotten und Eigenarten der Menschen haben ja manchmal schon auch ihre liebenswerte Seiten. Sind die Gewohnheiten erst mal antrainiert, lassen sie sich sehr schwer wieder abgewöhnen. Bestes Beispiel dafür ist, dass man beim Einschlafen gerne mal die Bettdecke dreht, nur dass man wieder auf der kalten Seite liegt. Das macht man mitunter auch mal im Winter, obwohl man eigentlich friert. Gerade bei nebensächlichen Dingen kommt das doch recht häufig vor. Passiert es euch auch ständig, dass ihr an Türen drückt, an denen dick und fett „ziehen“ steht? Oder man kauft sich eine LP doppelt, weil man irgendwann den Überblick verloren hat, vom download im Internet ganz zu schweigen. Was treibt einen eigentlich an, immer wieder Neues entdecken zu wollen und genau zu wissen, dass einige Plattenkäufe nach ein oder zwei mal hören für immer im Regal verschwinden und irgendwann dazu führen werden, dass man noch ein Regal kaufen muss? Hat man überhaupt genügend Zeit, die ganzen Tapes, Platten, CD’s, mp3’s durchzuhören? Bevor ich jetzt noch zu rechnen beginne, mach ich mich lieber mal wieder auf die Suche nach neuen und extrem hörenswerten Bands, let’s go…

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Nachdem ich vor einigen Wochen das Video „Gib ihm tausend, Boby“ der Neumünster Band WIND UND FARBEN auf Youtube bestaunen konnte und sofort von dem extrem guten deutschsprachigen Math/Emo/Punk/Post-Hardcore angetan war, war ich ziemlich hibbelig und fieberte dem Veröffentlichungstermin ihres Debutalbums “Das Entzünden einer Kerze ist das Ende eines Wals” entgegen. Nun ja, mittlerweile ist das Ding draußen und auch bei Bandcamp gibt es einen Full-Album-Stream und…Überraschung: es ist verdammt gut und rotiert bei mir auf allen Kanälen. Wer Vergleiche braucht: ruhigere Captain Planet oder Adolar mit Postrock-Passagen, der Gesang erinnert entfernt an BoySetsFire oder Mineral. Könnte sein, dass diese Band im Laufe des Jahres 2013 verdammt viel erreichen wird (Bitte macht nicht beim Bundesvisions-Contest mit, haha).

http://www.facebook.com/windundfarben

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Gut was auf die Ohren gibt’s von Recreant aus Tampa, Florida. Das selbstbetitelte Album ist ganz schön düster, teilweise mit Violine, Highspeed-D-Beat mit female/male vocals. Grindcore, Crustcore, Emoviolence. Erinnert an die guten alten Schweizer Crusties von Cwill. Verdammte Welt, vertonte Wut, volle Wucht (VW).

http://www.facebook.com/Recreantswampcore

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MAHRIA aus Edmonton/Kanada sollten dem einen oder anderen vielleicht schon ein Begriff sein, trotzdem möchte ich an dieser Stelle ein bisschen die Werbetrommel rühren. Gerade ihr selbstbetiteltes Album, das bereits im Jahr 2011 veröffentlicht wurde, hat es mir besonders angetan. Intensiver Screamo-Hardcore mit einer ziemlich wütenden und keifenden Sängerin, die pro Song soviel Energie freigibt wie ein umweltverseuchendes AKW pro Jahr, das im letzten Laufzeit-Jahr vor Abschaltung nochmals beweisen will, dass ökologisch produzierter Strom die wahre Bedrohung unserer Umwelt darstellt. Fans von Serene/Children Of Fall/Thursday (stellt euch alle genannten Bands in einer roheren und krachigeren Variante vor) sollten mal ein Ohr riskieren.

http://www.facebook.com/Mahriaband

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Bei NO FUTURE aus Milwaukee mischen Leute von Poison the Well, Since by Man und Red Knife Lottery mit, geliefert wird auf „MMXIII“ ziemlich cooler und nach vorne treibender oldschool Hardcore mit einem ordentlichen Schuss Melodien. Hier regiert die pure HC/Punk-Granate, bei manchen Songs faszinieren mich die fett produzierten dissonanten Crustcore-ähnlichen Parts. Kennt jemand noch die genialen Pittbull (konnte man auf einer der ersten Rykers Touren im Vorprogramm bestaunen)? Deren Platten auf 45 rpm gemischt mit Einflüssen, die von Comeback Kid bis Acts wie Modern Life is War reichen, klingen so ähnlich wie das hier.

http://www.facebook.com/pages/No-Future/196773980343971

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RIKA faszinieren nach ihren auch schon extrem guten Splits mit Everton und Empire! Empire! (I Was A Lonely Estate) nun mit ihrem ersten full length Album „How to Draw a River, Step by Step“. Die in Wien und Linz beheimateten Österreicher verzücken mich mit atmosphärischen Indie/Electro-Postrock-Klängen, die an eine Mischung aus Notwist mit ruhigeren Mineral oder Sometree erinnern. Gerade der Einsatz von verschiedenen Instrumenten, Bläsern, Streichern und Orgeln versetzt den Hörer des öfteren in diese spezielle Shrink/Neon-Golden-Melancholie, angefüllt mit Wärme und tiefgehenden Melodien. Mir gefällt das hier sehr gut.

http://www.facebook.com/rikaband?ref=ts&fref=ts

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THIS IS YOUR LIFE aus Richmond spielen kraftvollen und sehr melodischen Hardcore, der oftmals an Bands wie Ignite (mit dem alten Sänger), Killing Flame, Speak 714, Kid Dynamite oder Comeback Kid erinnert. Auf „Before We Fade Away“ gibt es 12 Songs, die es in sich haben. Messerscharfe Gitarren, ein Bass, der dagegen anspielt, ein Drummer, der volle Kraft nach vorne prescht und ein Sänger, der dem ganzen noch den letzten Schliff verpasst. Die Platte rockt ohne Ende, so und nicht anders muss melodischer Hardcore klingen. 1988, ihr wisst schon.

http://www.facebook.com/thisisyourliferva

Old Gray, Deymos, Friday Night Trend, Kittyhawk, Ugly Houses, Lorraine

Old Gray – An Autobiography

Deymos – Selftitled

 

 

 

 

 

Friday Night Trend – Selftitled

Kittyhawk – Selftitled

 

 

 

 

 

Ugly Houses – Vs The Infinite

Lorraine – Lima

 

 

 

 

 

 

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Ist es euch auch schon passiert, dass ihr mehrmals am Tag in den Kühlschrank schaut, aber nichts raus holt, geschweige denn was esst? Oder man sucht was im Essensvorratsschrank, schaut hinein, vergisst währenddessen, was man eigentlich nochmal genau sucht, macht den Schrank dann wieder gedankenverloren zu und hockt sich dann auf’s Sofa, nur um 10 Minuten später genau das gleiche zu tun (wieder ergebnislos). Ähnliches geschieht nahezu ebenfalls mehrmals am Tag. Man schaut auf die Uhr, ohne zu realisieren, wie spät es ist, nur um Minuten später nochmal drauf zu schauen. Wenn man dann von einem Beobachter des Szenarios Sekunden später nach der Uhrzeit gefragt wird, schaut man trotzdem nochmals bedröppelt auf den Wecker und erst dann nimmt man wahr, wie spät es eigentlich gerade ist. Woran liegt das? Bevor wir unser Hirn selbst mal einschalten, wird auch schon ’ne Suchanfrage bei google gestartet…
Kleiner Sprung vom digitalen ins analoge Zeitalter: Ihr wisst schon, die Zeit, als es noch Tapes gab, und man nicht gleich auf dem Display angezeigt bekam, was sich gerade in die Gehörgänge bohrte und das geschriebene Wort auch ohne Stromverbrauch gelesen werden konnte (zumindest tagsüber, nachts brauchte man ’ne Taschenlampe unter der Bettdecke und Leseratten erkannte man nur an der Druckerschwärze an den Griffeln). Da konnte es schon mal passieren, dass man ein unbeschriftetes Tape einlegte und sich aufregte, weil die Musik so super war und man nicht wusste, welch geniale Band da gerade die Sinne streichelte. Tage- oder wochenlange Recherche brachte dann ein Ergebnis, wenn man Glück hatte (nix google, asshole). Die Platte blind bei irgend ’nem Mailorder (greenhell oder flight13) bestellt und danach festgestellt, dass die bestellte Platte nicht mal entfernte Ähnlichkeiten mit dem unbekannten Tape aufweisen konnte. Dann die Blamage im Plattenladen, wenn man versuchte, den Song vorzusingen. Da ist es heutzutage schon einfacher mit so Helfer-Software wie z.B. Tunatic, wo man einfach und bequem den unbekannten Song durch die Soundkarte jagt und man in der Regel ziemlich schnell ein brauchbares Ergebnis vorliegen hat.

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Mann, jetzt hab ich aber ewig gebraucht, um ’ne anständige Überleitung zu den genialen OLD GRAY aus Manchester/New Hampshire zu kriegen. Deren Output „An Autobiography“ bietet wunderschöne PlingPling Gitarren, wummernden Bass und leidenden Schreigesang, der oftmals in resignierenden Sprechgesang abdriftet. Das ist genau die Mucke, zu der ich knie-rutschend meine Fäuste abwechselnd gegen Brust und Fußboden hämmere.
Unbedingt anchecken und glücklich werden.

http://www.facebook.com/oldgrayband

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DEYMOS aus Madrid ballern eine schöne energiegeladene 3-Track-EP vor’n Latz. Ist die zweite Veröffentlichung der Band, auf ihrer Facebook-Seite gibt’s Gratis-Download-Links beider Scheiben. Irgendwie erinnert mich das ganze an eine metallische Version von Just Went Black, gerade wegen der melodischen Parts. Bei vielen Bands wirkt ja dieser Wechsel zwischen Geschrei und Clean-Vocals ziemlich aufgesetzt, aber hier ist das anders. Der Sänger überzeugt mit seiner kräftigen Stimme und irgendwie ist man mal wieder enttäuscht, dass nach 3 Songs schon Schluss ist.

http://www.facebook.com/Deymosmusic

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Ha, und da man sich nach diesem langen und kalten Winter mal wieder nach so ein paar Sonnenstrahlen sehnt, könnte man seine Fühler nach dem passenden Sound dazu allmählich mal ausfahren. FRIDAY NIGHT TREND aus Toronto vermitteln mir mit ihrer gleichnamigen EP persönlich einen recht guten Vorgeschmack auf ein paar wärmere Frühlingstage. Melodischer Emo-Rock, super produziert, hymnisch. 4 Songs, Fans von den Get Up Kids, Sense Field oder Jimmy Eat World sollten die Band unbedingt mal anchecken, die EP gibt’s sogar als Free Download auf ihrer Bandcamp-Seite.

http://www.facebook.com/fridaynighttrend

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Wenn wir gerade am Sommersound angekommen sind, KITTYHAWK aus Chicago verzücken mich auf ihrer gleichnamigen EP mit zuckersüssestem Emo, abwechselnder Frau/Mann-Gesang inklusive. Hymnen für die Ewigkeit. Natürlich müssen The Anniversary als Vergleich herhalten. Ich steh total drauf, Midwest-Emo vom Feinsten. Für lange Autofahrten in lauen Sommernächten. Bei runtergekurbeltem Fenster den Duft von frisch gemähtem Gras in der Nase und den Sound von Kittyhawk im Ohr.

http://www.facebook.com/kittyhawkchicago

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UGLY HOUSES aus Huntsville/Alabama spielen superschönen Midwest-Emo der Marke Algernon Cadwallader, mit verdammt coolen flirrenden Gitarren, hymnenhaften Refrains und scheppernden Drums. Es gab auch mal ’ne Menge deutsche Bands mitte der Neunziger, die so was ähnliches machten (z.B. Maggat oder Robocop Kraus). Für eine erste Demo EP echt verdammt gut, das wird schwer mit Nachlegen, Jungs. Wirklich so gut, der Sommer kann kommen.

http://www.facebook.com/UglyHouses

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Von Ravensburg nach Vorarlberg ist es mit dem Auto nur ein Katzensprung, trotzdem bin ich auf die folgende Band erst jetzt aufmerksam geworden, nachdem ich zufällig (wie von Geisterhand) auf ihre Bandcamp-Seite geleitet wurde. Klar, in den letzten Jahren hat sich mein Aktionsradius in Bezug auf Konzerte ziemlich verkleinert (kommt der Umwelt zugute), daher ist es schade, dass ich von der Band LORRAINE bisher rein gar nichts mitbekommen habe. Naja, jedenfalls wirken da 3 Leute aus Vorarlberg mit und der Sänger kommt ursprünglich aus Deutschland, die Band selbst ist aber mittlerweile in Wien ansässig. Hätten wir die Geographie-Geschichte für’s erste geklärt. LORRAINE hypnotisieren mich mit ihrer EP Lima, ich seh mich vor meinem inneren Auge in der ersten Reihe bei einem ihrer Konzerte in einer kleinen Location (Floorshow) mit dem Fuß wippen, mit dem Kopf nicken, manchmal versunken in den verkopften Parts, dann aber wieder lauter werdend mit etwas Steigerung, impulsiv/explosiv/intensiv. Schön vertrackt, erinnert oftmals an Fugazi, Karate (von den Gitarren und Bassparts her) oder Craving (nicht diese Blackmetal-Heinis sondern die anderen, waren in den -Überraschung- Neunzigern aktiv).

http://www.facebook.com/lorraine.theband

Kochen mit Musik – Falsches Reh-Ragout mit Spätzle

Heute gibt’s mal was anderes, ich will euch ein Rezept vorstellen, das einfach zu Kochen geht und dazu hervorragend mundet. Nebenbei kriegt ihr auch noch ordentlich was auf die Ohren, denn zum Kochen und Essen muss auch passende Musik aufgelegt werden. Wer Rezepte im Internet doof findet, der scrollt einfach weiter runter bis zur Sternchenleiste und zieht sich die dort aufgeführten exzellenten Bands rein. Und vielleicht kriegt der ein oder andere dann ja doch noch Appetit. Okay, los geht’s…

Falsches Reh-Ragout mit Spätzle (es gibt eine vegetarische und eine vegane Variante)

Lasst euch durch das Bild nicht abschrecken: erstens bin ich kein guter Fotograf und zweitens fehlt auf dem Bild die Petersilie (kommt dabei raus, wenn man sich keinen Einkaufszettel schreibt).

Für die Sauce muss man haben:

  • 350g Räuchertofu
  • 4 EL Sojasauce
  • 1 große Zwiebel
  • 500g Champignons
  • 2 Knoblauchzehen
  • 5-6 EL Olivenöl
  • 3 EL Tomatenmark
  • 125 ml trockener Rotwein
  • Salz
  • weißer Pfeffer
  • etwas Basilikum
  • 1-2 TL Gemüsebrühenpulver
  • 2 EL gehackte Petersilie
  • etwas Sahne (Veganer nehmen Sojasahne)

Den Tofu in große Würfel (1cm) schneiden und in Sojasauce eine halbe Stunde marinieren. In der Zwischenzeit die Zwiebel in dünne Ringe schneiden. Die Champignons in Scheiben schneiden. Knoblauch fein hacken.

Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen, Zwiebelringe darin anschwitzen, Knoblauch zugeben, kurz andünsten. Dann Champignons dazu und ca. 10 Minuten schmoren lassen. Tofu mit Sojasauce dazugeben, Tomatenmark rein, alles gut verrühren und Rotwein reinkippen (dabei kann man sich in Biolek-Manier seinen ersten Küchenwein genehmigen). Temperatur ein wenig reduzieren, mit Gemüsebrühenpulver, Salz und Pfeffer abwürzen. Die Flüssigkeit etwas einkochen lassen, ab und zu umrühren. Deckel auf die Pfanne drauf und ach ja, Sahne nicht vergessen, rein damit. Zuletzt, kurz vor dem Servieren die gehackte Petersilie einrühren. Während das ganze einköchelt kann man den vorbereiteten Spätzleteig verarbeiten.

Zutaten Für die Spätzle

  • 300g Mehl
  • 1 TL Salz
  • 5 Eier
  • 1 Schluck Wasser

Vegane Variante:

  • 500g Mehl
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Sojamehl
  • 500ml Wasser

Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. 1 EL Salz in das kochende Wasser geben.

Alles in eine Schüssel geben. Damit der Teig nicht klumpt, das Wasser nach und nach dazugeben und einrühren und schlagen. Der Teig sollte irgendwann ein paar Blasen schlagen. Für die normalen Spätzle eignet sich die Spätzlemaschine, bei der veganen Variante empfehle ich einen Spätzlehobel, da sehen die Spätzle irgendwie appetitlicher aus. Bei der Spätzlemaschine drückt ihr den Teig muckibudenmässig in den Topf mit kochendem Wasser. Den Spätzlehobel legt ihr auf den Topf damit die Spätzle direkt in den Topf fallen können. Den Teig schön durch die Löcher reiben. Sobald die Spätzle oben schwimmen, können sie abgeschöpft werden. Wer mit alldem überfordert ist, der kann auch Reis oder Kartoffeln zur Sauce machen, lasst es euch schmecken.

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Falls ihr das Rezept ausprobieren wollt, darf natürlich die musikalische Beschallung nicht fehlen. Nun hab ich mal 3 Veröffentlichungen rausgesucht, die alle etwas gemeinsam haben. Nachdem die Eule in letzter Zeit ja für so manch Layout herhalten musste, ist jetzt ganz passend zum obigen Rezept Reh angesagt. 3 Bands, 3 schöne Veröffentlichungen, unbedingt rein hören und Fan werden.

Sulla Strada – Demo 2012

Zum Zwiebelhacken eignet sich am Besten SULLA STRADA aus Los Angeles. Die Band spielt eine druckvolle Mischung aus Blackmetal, Screamo und Posthardcore. Auf Ihrer Bandcamp Seite sind 2 Demos (aus 2012 und aktuell aus 2013) zu hören, die kostenlos runtergeladen werden können.

Sulla Strada – Demo 2012

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Frameworks – Small Victories

Wenn ihr die Zwiebeln habt, dann macht ihr euch an die Pilze und den Tofu ran. Dazu wollte ich erst den emotionalen und melodisch angehauchte Screamo Hardcore der Band VALES (UK) empfehlen, aber die haben leider auf meine Anfragen nicht reagiert. Macht nichts, denn mit FRAMEWORKS aus Gainesville kommt ihr ebenfalls in ein gutes Pilzgemetzel rein. Mir gefällt ihr Pendeln zwischen ruhigen Parts und wildem Geknüppel ausgesprochen gut, das druckvolle Schlagzeug und der Shouter, der manchmal an eine wild gewordene Version eines Lou Kollers erinnert. Die 4 Songs rocken jedenfalls das Haus.

Framework – Small Victories

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Mouse Ear – Upcoming 7inch

So, und während die Soße vor sich hinschmort, dann wird es Zeit für etwas Ruhigeres. MOUSE EAR aus Vancouver spielen schönen altmodischen Emocore, ich fühle mich an Bands wie Shotmaker und Torches To Rome erinnert. Schade, dass das nur 3 Songs sind. Ich freu mich jedenfalls schon jetzt auf ihre nächste Veröffentlichung, eine Split 7inch mit der Band Brito. Also, gut im Auge behalten und extrem lieb gewinnen.

Mouse Ear – Upcoming 7inch

Ach ja, vergesst nicht bei all der guten Musik euer Essen auf dem Herd, das ist nämlich mittlerweile überfällig. Und zum Essen selbst passt dann was Chilliges, versucht es mal mit KAKI KING (entweder die „Dreaming of Revenge“ oder die neue rein instrumentale Platte „Glow“). Und die Leute, die aus reiner Gewohnheit zum Essen ausschliesslich KARATE hören wollen: macht das, es fühlt sich gut an.

Übrigens: sollte euch das Essen nicht schmecken oder irgendwelche körperlichen Beschwerden hervorrufen, dann ist das sicherlich auf einen Tippfehler bezüglich der Mengenangabe einzelner Zutaten zurückzuführen. Das kommt davon, wenn man Rezepte aus dem Internet nachkocht.

No Tongue – ///

[Free Album Stream/Name Your Price Download] +Emotive Hardcore+Emo+Screamo+

TONGUE, genauer gesagt NO TONGUE kommen aus Oakland und versetzen mich mit ihrem Debut /// direkt zurück in die Neunziger, wo Bands wie Milemarker, Three Penny Opera oder Song of Zarathustra mit ihren Floorshows manch Juze zum Kochen brachten und mich so zum Kauf zahlreicher 7inches verleiteten. Hier wird ziemlich durchdachter emotionaler Screamo Hardcore mit einer ordentlichen Punk-Kante geboten, häufig kommen auch Parallelen zu Bands wie Bread and Circuits oder Parades End auf. Die Bandmitglieder sind nebenher noch in den ebenfalls hörenswerten Bands Calculator, Ten Thousand Leagues und OYO aktiv. Wirklich schade, dass nach den 4 Songs schon Ende ist, das hier lässt mich nach mehr lechzen.

http://notongue.bandcamp.com/